Historischer Rundgang im
Flecken Freiburg/Elbe

 

 

1.  Hochwasser-Sperrwerk Freiburg

erbaut 1963 – 1966 nach der großen Flut 1962, nacherhöht und verstärkt einschließlich Neubau des Wärterhauses 1995 – 1996. Wir stehen auf dem 1978 fertig gestellten Deich (Höhe 8m NN (Normalniedrigwasser)). Mit dem Bau des vor uns liegenden Deiches einschließlich Sperrwerk wurde nach der verheerenden Sturmflut begonnen.

2.  Radarturm/Dampferstieg

An der Mündung der Freiburger Hafenzufahrt steht der Radarturm (Eigentümer und Betreiber Bundesrepublik Deutschland)
Dampferstieg = Treidelweg: auf diesem Landweg parallel zum Freiburger Hafenpriel, der gleichzeitig Entwässerungspriel für den Ort und 1.700 ha Hinterland ist, wurden die Frachtsegler zur Elbe von Menschenhand oder Pferde hinaus- oder hereingezogen.
Der Radarturm ist Teil der Radarleitkette von der Elbmündung bis in den Hamburger Hafen. So wird die meist befahrene Weltschiffahrtsstraße „Elbe“ bei Tage, Nacht und Nebel sicher gemacht.

3.  Naturschutz

Vom Standort Sperrwerk richten wir den Blick nach Westen, Norden und Osten. Zwischen altem Landesschutzdeich, Alten Hafen, neuem Deich Richtung Allwörden unterliegen alle landwirtschaftlich genutzten Flächen der EU-Vogelschutzrichtlinie und sind als FFH (Fauna, Flora, Habitat)-Gebiet ausgewiesen. Nordkehdingen mit seinen fünf Mitgliedsgemeinden ist 23.187 ha groß.
Das Gemeindegebiet des Flecken Freiburg dehnt sich auf 3.566 ha aus, das viertgrößte unter den Mitgliedsgemeinden. 2.400 ha (67%) liegen nördlich das alten Landesschutzdeiches, 1.020 ha (29%) zwischen alten, und neuem Landesschutzdeich, 630 ha (17,5%) stehen unter Naturschutz. Für diese 630 ha darf der Flecken Freiburg keine Steuern erheben.

4.  Hochwassermarken

Neue Straße (an den Häusern), Schallenstraße, Am Hafen (am Haus Rother) Hauptstraße 12B (Ehlers)

5.  Hafen

Die Burg Freiburg wurde während der Herrschaft des Bremer Erzbischofs Hartwig I (1148 – 1188) zusammen mit den Burgen Stade, Bremervörde und Harburg errichtet, um das Bistum aus der Hand Heinrich des Löwen zurück Zugewinnen. Doch schon 1189 wurde die Burg durch Heinrich zerstört und nicht wieder aufgebaut.

Der Flecken Freiburg entwickelte sich im Nordosten Kehdingens an der letzten nach Westen gerichteten Elbkrümmung aus dem Watt heraus. Deiche wurden erst später errichtet. Seit dieser Zeit erlangte der Freiburger Hafen seine ständig wechselnde Bedeutung. Den Bodenaushub zur Verbreiterung und Vertiefung als Hafen des bis dahin reinen Entwässerungspriels für das südliche und westliche Hinterland nutzte man zur Herstellung einer Wurt für die Besiedlung. So schützten sich die Menschen gegen Hochwasser, das mit der beginnenden Eindeichung stetig höher auflief. Die in den von 1985 - 1995 durchgeführten archäologischen Grabungen belegen eine Nacherhöhung der Freiburger Wurt in bis zu vier Phasen als Reaktion darauf. Den Boden zur ständigen Nacherhöhung entnahm man regelmäßig dem Hafenpriel, aufgrund seiner wachsenden Bedeutung für Handel und Schifffahrt. Der Freiburger Hafen entwickelte sich zur Lebensader für die hiesige Region. Eine feste Verbindung ins Landesinnere wurde erst 1862 hergestellt (von Neuhaus über Freiburg nach Stade).

 

Der außergewöhnliche Rang Freiburgs erreichte 1430 durch die Erteilung von Marktrechten den Status eines Flecken (1271 Privilegien wie Verleihung von Stadtrechten verbunden mit eigener Rechtssprechung nach dem Vorbild Stades, 1294 ein weiteres Vorrecht mit der Gewährung einer Selbstverwaltung. Nur Freiburger Bürger durften Mitglieder des Rates werden).

 

Die herausgehobene Stellung des Flecken Freiburg, der darüber hinaus Mittelpunkt eines großen Kirchspiels bildete, erklärt sich vor allem durch seine vorgeschobene Lage unmittelbar an der Elbe. Allerdings konnte diese Stellung im Laufe der Jahrhundertwende nicht gefestigt oder gar ausgebaut werden, da die Entwicklungsmöglichkeiten durch wiederkehrende Sturmfluten, kriegerische Auseinandersetzungen, Ortsbrände und eine stetige Verlagerung des Elbestromes auf die gegenüberliegende Seite immer wieder beeinträchtigt wurden. Heute ist der Hafenpriel bis in das Hauptfahrwasser ca. 2,5 km, vom Hafen bis zum Radarturm ca. 1,5 km lang.

 

Freiburgs einmalige gewachsene Lage zeichnet sich durch eine nierenförmig ausgebildete, bis zu 4,50 m über NN (Normalniedrigwasser) aufgeschüttete Ortswurt aus, die durch den Hafen östlich begrenzt ist. Sie ist als Bodendenkmal ausgewiesen.

 

Aufgrund dieser räumlichen Enge kamen als Erwerbszweige nur Handel und Schifffahrt in Betracht, für Landwirtschaft gab es noch kein Ackerland. Die sich aus den ständig wandelnden Lebensbedingungen und Hochwasserbedrohungen vom 12. Jahrhundert bis zum Jahre 1978 (erstmals erhielt Freiburg vollen Hochwasserschutz) veränderten auch die Bedeutung des Freiburger Hafens. In den 70er Jahren wurden die letzten Kümos beladen. Sie fuhren wegen ihrer Größe inzwischen unwirtschaftlich. Mit der Fertigstellung des Sturmflutsperrwerkes und seiner Durchfahrtsbreite von 8m können nur noch Schiffe mit einer Länge von ca. 45m den Hafen anlaufen und wenden.

 

Seit 1920 sichert das Bassin mit Spülschleuse die Tiefe des Hafenpriels. Er ist durch ergänzende regelmäßige Spülungen mit Flethschleuse sowie Stau- und Regulierungsbauwerk im alten Hafen für Sport- und Freizeitboote und Schiffe mit einem Tiefgang bis ca. 2m in einem Tidefenster von fünf Stunden schiffbar. Die Seglervereinigung Freiburg betreut unseren Hafen, der für ca. 65 Boote/Schiffe Heimathafen ist. Rd. 1.000 Gastboote laufen unseren Hafen jährlich an. Für die beiden Werften Hatecke ist er ein bedeutendes wirtschaftliches Standbein.

6.  Deich beim Hafenhaus

Nachweis durch archäologische Grabungen, dass dieser Alt-Deich Anschluss an die Freiburger Wurt fand wie auch der Alt-Deich „Deichshörne“ (Zahnarzt Josch). Bis zur Höhe von 4,50 m über NN sind die Gebäude auf der Freiburger Wurt geschützt. Die Besiedlungen am Fuße der Ortswurt herum waren bis1978 nicht gegen Sturmfluten geschützt.

7.  Mündungsschöpfwerk (Hühnerhörne/Hauptstraße)

Nach dem Niederschlagshochwasser November/Dezember 1998 im Jahre 2002 in Betrieb genommen. Der Infokasten am Schöpfwerksgebäude klärt auf.

8.  St. Wulphardi-Kirche

Im Zentrum der Ortswurt erhebt sich auf dem erhöhten Standort des durch die Sturmflut von 1825 stark beschädigten Vorgängerhauses einer romanischen Basilika des 12. Jh. die evangelische St. Wulphardi-Kirche (Neubau von 1835 – 1837). Es handelt sich um einen spätklassizistischen einschiffigen Backsteinsaal mit einem alles überragenden, weithin sichtbaren Dachreiter (Länge 30,30m, Breite 36,20m, Höhe bis zur Turmspitze 36,20m, über die noch die Wetterfahne hinausragt), der 1838 nach dem Plänen des Stader Bauconducteurs Ernst Heinrich Blohm ausgeführt wurde. Den sparsam dekorierten Außenbau gliedern breite Rundbogenfenster und ein in Kämpferhöhe herumgezogenes Backgesteingesims. Der einheitlich gestaltete Innenraum ist durch eine umlaufende Empore mit integriertem Kanzelaltar bestimmt, den gleichfalls E.H. Blohm entworfen hat. Darüber spannt sich eine flache, in kräftigen Farben bemalte Vontendecke. Der Bau der Kirche wird in der Hauptsache 1837 fertiggestellt. Aus diesem Grunde steht diese Jahreszahl über dem Hauptportal. Turm und Innenausstattung werden ein Jahr später vollendet.
Seitdem steht die „neue“ St. Wulphardi-Kirche an der selben Stelle wie ihre Vorgängerin mit dem entscheidenden Unterschied, dass sie nun wesentlich höher liegt. Musste man bis 1837 einige Stufen hinabsteigen, um zur Kirche zu gelangen, führt heute der Weg auf den höchsten Punkt der Warft und dann über mehrere Stufen ins Kircheninnere. Aus dem Schaden der 1825er Flut ist man klug geworden. Die 1962er Flut belegt diese Erkenntnis. In der Nacht vom 16./17. Feburar lagen Kirche und Ehrenmalplatz als rettende Insel dar.
In den Jahren 1914 – 1919 erfolgte die Ausmalung des Kircheninneren und seiner Ausstattung durch Malermeister Ebeling. Nach dem Einbau einer modernen Heizung wird schließlich das Kircheninnere 1974-1975 einer umfassenden Renovierung unterzogen und der Deckenfries mühevoll saniert.
Die Orgel
1581/83 ist nach Pratje in Freiburg schon eine Orgel bezeugt.

1619 und 1620 erfolgt eine Reparatur der Orgel durch Hans Scherer den Jüngeren aus Hamburg. Ein selbständiges Pedal war schon damals vorhanden. Ein ungenannter Hamburger ‚Orgelmacher’ erstellte 1640/41 vier neue Spanbälge, führte Reparaturen durch und stimmte das Werk ab.

1676-77 (78?) Reparatur oder Umbau durch Arp Schnitger (Stade) im Auftrag der Witwe Huß.

8. Juli 1791 erste genaue Nachrichten über die Gestalt des Freiburger Werkes in einem Gutachten. Die Manualwerke verfügten vermutlich über eine kurze Oktave. Außerdem hatte die Orgel einen Tremulant, 3 Ventile und 5 Bälge. Nach Röver (1898) stand das Werk einen Ton über normal.

1818/19 Reparatur durch Georg Wilhelm, Stade. Er liefert unter anderem ‚eine neue Gedacht Stimme’.

1919 Neuvermalung des Gebäudes: ’die ganze Orgel 3mal Mahagoni Angestrichen mit Gelben Verzierungen und unten Schwartz’.

1837/38 entfernt der Verdener Orgelbauer Peter Tappe die in einem Ausbau an der Nordseite des Langschiffes stehende Orgel, um sie im Anschluss an den Neubau der Kirche auf der Westempore neu zu errichten. Dabei geht Tappe nach einem Plan des Otterndorfer Organisten Johann Heinrich Böse vor. Unter anderem wird das Gehäuse stark verändert: ’Da die neue Kirche niedriger werden muss, so würde das ganze Werk etwas zusammen gerückt werden müssen’.

1899 erfolgt ein großer Umbau durch Heinrich Röver, Stade. Die Orgel erhält neue Laden. Regier- und Spielwerk werden pneumatisch. Die alten Prospektpfeifen bleiben stumm in der Fassade stehen. Die Orgel wird auf normale Tonhöhe gebracht, bei den alten Registern durch Ergänzen von Pfeifen in der großen Oktave.

7. Dezember 1986: Wiedereinweihung des durch die Orgelbaufirma Führer/Wilhemshaven restaurierten Instruments. Die Arbeiten orientieren sich an der ältesten, vollständig erhaltenen Disposition von 1791.

(Nach: Golon/Kröncke – Historische Orgeln im Landkreis Stade, Stade 1983)
2002 wurde Frau Eva Rummel erste Pastorin in Freiburg.

9.  Ehrenmalplatz auf der Westseite der Kirche

Erste Anlage nach dem gewonnen Krieg 1870/1871 gegen Frankreich (der Obelisk mit dem Adler). Nach dem ersten Weltkrieg 1914/1918: Ergänzung der Ehrenmalanlage um die beiden Klinkerbögen mit Gedenktafeln 1922. 1959 Einweihung des „ruhenden Kriegers“ für die Gefallenen des 2. Weltkrieges 1939/1945 und die auf der Flucht umgekommenen Heimatvertriebenen.

10.Rathaus

der Samtgemeinde Nordkehdingen und des Flecken Freiburg. Als Amtsgericht 1854 erbaut und 1886 um den Gefängnistrakt erweitert. 1973 Auflösung beider Einrichtungen. 1978 Kauf durch den Flecken Freiburg. 1990 1. Bauabschnitt und Nutzung als Gemeinbedarfseinrichtung. 1994 nach Schenkung an die Samtgemeinde 2. Bauabschnitt und seitdem Nutzung als Rathaus. Die Grundkonstruktion der Gefängniszellen ist noch erkennbar.

11.Fleckenplatz

Wissenschaftlich fundierte Untersuchungen erhärten die Vermutungen, dass dieses Gelände am Rande der Freiburger Wurt, um die der Hafenpriel südlich herum lief, eine zentrale Bedeutung hatte. Architekt Butt, Wingst griff 1980 den Hinweis auf. Der Fleckenplatz als multifunktionaler Mittelpunkt. Der Brunnen stellt die Beziehung zur Elbe her. Die drei stilisierten Flutwellen aus drei verschiedenen Klinkern weisen auf die schicksalhafte Bedeutung der Elbe für unsere Heimat hin. Der Brunnen wurde von der KSK Stade gestiftet – damit unterstreicht sie ihre besondere Beziehung zum Flecken Freiburg als Gründungsort der heutigen Kreissparkasse Stade.

12.Die Bootswerften

Beide Bootswerften passten sich den strukturellen Veränderungen an. Obwohl die Hallen heute zum großen Teil als Winterlager für auswärtige und hiesige Sport- und Freizeitschipper dienen, bewahrten sie sich ihr Können im konventionellen Bootsbau in der Kombination der Materialien Holz – Eisen – Kunststoff. Die alten Fertigkeiten mit den heute fast vergessenen Werkzeugen zu sehen und zu erleben, ist ein interessanter Teil des historischen Rundganges.

13.Sport-, Freizeit- und Reitzentrum

Wie die Elbe so gehört die 1735 begründete Hannoversche Pferdezucht zu Freiburg und Kehdingen. Viele berühmt gewordene Sportpferde (zu Kriegszeiten die Remonten für die Wehrmacht) erblickten das Licht der Welt in unserer Kulturlandschaft mit ihren satten, grünen Weiden. Hier erhielten sie ihre erste Ausbildung und finden als Sportpferde bis heute Freunde in der ganzen Welt.

14.Schloss Rutenstein (1880 – im Besitz der Familie von der Decken):

Dieses einzige Schloss im Flecken Freiburg mit großer Gartenanlage und historischen Gebäudeteilen für die Landwirtschaft ist ein bedeutendes Baudenkmal. Das denkmalwerte Ensemble des nördlich der Betriebsgebäude gelegenen Gut Rutenstein umfasst nicht nur die in lockerer Anordnung auf einer Wurt platzierten Bauten sondern auch die Graft mit der Brücke und den Park. Besondere Beachtung verdient ein mehrfach umgebautes Hallenhaus, dessen Kern in das 18.Jh., womöglich sogar bis 1740 zurückreicht. Merkmale des hohen Alters sind die im Wirtschaftsgiebel sichtbaren kräftigen  Hauptständer mit je zwei Kopfbändern und die niedrigen Kübbungen.
Über einen unregelmäßigen Grundriss ist 1880 das zweigeschossige Gutshaus mit einem steilen Schieferdach errichtet worden. In historischer Manier wurde der Backsteinaußenbau mit angesetzten Gebäudeteilen reich gestaltet. Auch die abwechslungsreiche Ausformung von Fensteröffnungen, Giebeln, Altanen, Dachaufbauten und Ziegelgliederungen zielt auf eine malerisch repräsentative Wirkung der Architektur. Aus der gleichen Zeitepoche stammt auch der gemauerte Pferdestall mit historisierenden Ziegelgliederungen (2.Hälfte 19.Jh.). Es werden ca. 290 ha bewirtschaftet.

 

15.Chroniken und Festschriften

über die Geschichte des Flecken Freiburg mit seinen Vereinen und Einrichtungen können in Freiburger Buchhandlungen erworben werden.

16.Gut Neuensteden

In Neuensteden an der L111 befindet sich Gut Neuensteden (im Besitz von Familie Wrede), das als Ersatz für ein im 17. Jh. aufgegebenes, nordwestlich von Freiburg gelegenes Gut Sande entstanden war. Die Kehdinger Hoflage zeichnet sich nicht nur durch ihr – auch in den Details – außerordentlich gut erhaltenes und geschlossenes Erscheinungsbild aus, sondern beeindruckt zugleich durch die reizvolle Lage inmitten einer großzügigen, von einem breiten Wassergraben umflossenen Parklandschaft.
Die fünf reetgedeckten Fachwerkbauten gruppieren sich in landschaftstypischer Weise um den gepflasterten Hofplatz herum, wobei die südliche Hoffront von zwei älteren Hallenhäusern und einem dazwischen gestellten, traufständig angeordneten Stallgebäude des 19. Jh. gebildet wird. Das Hauptgebäude ist wohl im Wesentlichen in der Mitte des 18. Jh. erstellt worden, worauf nicht zuletzt die Innenausstattung mit barocker Treppenanlage und Türen des 18. Jh. schließen lassen. Eine Ergänzung des 19. Jh. scheint der im Wohnteil rechtwinklig angefügte zweigeschossige Fachwerkbau, der so genannten Herrenflügel, zu sein, dessen vorkragendes Obergeschoss auf einem Stichgebälk ruht. Während die gleichmäßige Fachwerkstruktur des Wirtschaftsgiebels ebenfalls auf eine Erneuerung im 19. Jh. deutet, zeigt die westliche Viehscheune im Giebel eine ältere Konstruktionsweise, die gekennzeichnet ist durch zwei Innenkopfbänder und gekehlte Knaggen (erb. wohl Ende 18.Jh.).
Vervollständigt wird die denkmalwerte Gruppe durch eine den Hofplatz nördlich begrenzende, überwiegend verbretterte Kornscheune mit tiefgezogenen seitlichen Abwalmungen (erb. 19. Jh.) und ein abseits stehendes Backhaus. Der kleine pfannengedeckte Backsteinbau aus der 2. Hälfte des 19. Jh. wird durch gusseiserne Rundbogenfenster belichtet.
August Heinrich von Hoffmann von Fallersleben machte auf seinem Weg in die Verbannung nach Helgoland auf Gut Neuensteden Station. 1841 erstand, aus seiner Feder auf Helgoland, das Deutschlandlied.